Weniger, aber besser: Wie du mit Essentialismus dein Training und deine Gesundheit optimierst
- Sportfabrik Winterhalter
- 26. März
- 3 Min. Lesezeit

Neulich habe ich wieder ein Buch gelesen, das mich zum Nachdenken gebracht hat – Essentialism: The Disciplined Pursuit of Less von Greg McKeown. Immer wenn ich auf solche Konzepte stoße, frage ich mich: Wie kann man dieses Wissen praktisch anwenden? Nicht nur im Beruf oder im Alltag, sondern auch im Training und der Gesundheit.
Denn mal ehrlich: Viele von uns trainieren regelmäßig, optimieren ihre Ernährung und probieren ständig neue Methoden aus – und trotzdem fühlen sich die Fortschritte oft geringer an, als sie sein sollten. Woran liegt das? Vielleicht daran, dass wir zu viel machen, aber nicht das Richtige.
Hier kommt Essentialismus ins Spiel – das Prinzip, sich auf das Wesentliche zu fokussieren und unnötigen Ballast loszuwerden. Es geht nicht darum, einfach mehr zu tun, sondern gezielt das Richtige zu tun – mit Klarheit, Konsequenz und ohne überflüssigen Stress.
Wie das im Bereich Fitness und Gesundheit funktioniert, schauen wir uns jetzt an.
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1. Mehr Training ist nicht immer besser – sondern das richtige Training
Viele denken, dass mehr Training automatisch zu besseren Ergebnissen führt. Die Realität sieht anders aus: Qualität schlägt Quantität.
Was du tun kannst:
Setze Prioritäten: Frage dich, was dein wirkliches Ziel ist – Muskelaufbau? Beweglichkeit? Schmerzfreiheit? Und dann richte dein Training konsequent danach aus.
Trainiere intelligent: Ein gezieltes, gut strukturiertes Programm bringt mehr als fünf wahllose Workouts pro Woche. Wenn du wenig Zeit hast, setze auf effiziente Methoden wie Cross-Training oder kurze, intensive Sessions.
Erlaube dir Erholung: Fortschritt passiert nicht während des Trainings, sondern in der Regeneration. Übertraining schadet mehr, als es nutzt.
Weniger, aber besser: Statt jeden Tag ins Gym zu hetzen, mache weniger, aber sinnvollere Trainingseinheiten mit Fokus auf Technik, Progression und Erholung.
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2. Ernährung: Weniger Verwirrung, mehr Klarheit
Low Carb, High Carb, Keto, Intervallfasten – die Menge an Ernährungstipps ist überwältigend. Doch statt jedem neuen Trend hinterherzulaufen, ist ein klarer, nachhaltiger Ansatz viel wertvoller.
Was du tun kannst:
Finde heraus, was wirklich für dich funktioniert: Statt ständig neue Diäten auszuprobieren, konzentriere dich auf die Grundlagen: ausreichend Eiweiß, gesunde Fette, komplexe Kohlenhydrate und eine Ernährung, die du langfristig durchhalten kannst.
Eliminiere Unnötiges: Brauchst du wirklich fünf verschiedene Supplements oder reicht eine solide Basis? Statt Kalorien zwanghaft zu zählen, könnte es effektiver sein, einfach bewusster zu essen.
Vereinfache deine Mahlzeiten: Gesunde Ernährung muss nicht kompliziert sein. Finde einige einfache Gerichte, die dir schmecken und dich mit allem versorgen, was du brauchst.
Weniger, aber besser: Iss echte, unverarbeitete Lebensmittel, höre auf deinen Körper und eliminiere den ständigen Entscheidungsstress.
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3. Fokus auf das, was dich wirklich weiterbringt
Oft verzetteln wir uns im Fitnessbereich mit Kleinigkeiten – welcher Split besser ist, ob 8 oder 12 Wiederholungen optimal sind, ob man vor oder nach dem Training essen sollte. Die Wahrheit? Das sind Details. Das Entscheidende ist, dass du langfristig dranbleibst.
Was du tun kannst:
Setze klare Prioritäten: Dein Ziel ist stärker zu werden? Dann konzentriere dich auf Progression in den Grundübungen. Mehr Beweglichkeit? Dann arbeite täglich an deiner Mobilität, statt nach der perfekten Routine zu suchen.
Eliminiere Ablenkungen: Muss wirklich jedes Training perfekt durchgeplant sein, oder reicht es, konsequent zu trainieren?
Schaffe Routinen: Wenn du feste Trainingstermine hast, die in deinen Alltag passen, vermeidest du Ausreden und bleibst dran.
Weniger, aber besser: Reduziere den mentalen Overload, indem du dich auf die Basics konzentrierst – Kraft, Mobilität, Erholung und eine ausgewogene Ernährung.
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4. Triff bewusstere Entscheidungen
Essentialism bedeutet, Nein zu sagen – zu unwichtigen Dingen, die dich von deinen eigentlichen Zielen ablenken. Vielleicht bedeutet es, dass du weniger oft trainierst, aber dafür effektiver. Oder dass du dein Trainingsziel klar definierst und aufhörst, ständig neue Methoden auszuprobieren.
Was du tun kannst:
Sage Nein zu Dingen, die dich nicht weiterbringen. Überflüssige Workouts, Diät-Hypes oder Social-Media-Vergleiche – streiche das, was dir mehr Stress als Nutzen bringt.
Erkenne den Unterschied zwischen Aktivität und Fortschritt. Nur weil du viel trainierst oder über Ernährung nachdenkst, heißt das nicht, dass du vorankommst. Setze deine Energie gezielt ein.
Weniger, aber besser: Triff bewusste Entscheidungen und konzentriere dich auf das, was langfristig wirklich zählt.
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Fazit: Dein Fitness- und Gesundheitsleben entrümpeln
Anstatt mehr zu tun, mache das Richtige. Frage dich regelmäßig: Was bringt mich meinem Ziel wirklich näher? Und dann eliminiere alles, was unnötig ist.
Dein Essentialist-Fahrplan für Fitness & Gesundheit:
✅ Fokussiere dein Training auf Qualität, nicht Quantität.
✅ Ernähre dich simpel, gesund und nachhaltig.
✅ Setze Prioritäten, anstatt dich mit Details zu verzetteln.
✅ Reduziere mentale Belastung und Entscheidungsmüdigkeit.
✅ Sage Nein zu Unnötigem – im Training, in der Ernährung und in deiner Freizeit.
Denn am Ende zählt nicht, wie viel du tust – sondern ob du das Richtige tust.
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Wie siehst du das? Hast du Bereiche in deinem Training oder deiner Ernährung, die du entschlacken könntest?
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