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Warum Kali eine Kampfkunst ist, die du unbedingt lernen solltest


Kali, auch bekannt als Escrima oder Arnis, ist eine philippinische Kampfkunst, die für ihre effektive Anwendung von Waffen und leeren Händen bekannt ist. Sie bietet nicht nur Vorteile im Beszug auf Selbstverteidigung, sondern auch erhebliche gesundheitliche Vorteile.


Nicht alle (Kampf-)Sportarten eignen sich dazu, ein leben lang und bis ins hohe Alter hinein auszuüben. Kali ist hier definitiv eine Ausnahme. Nicht nur eignet es sich als ein lebenslanges Hobby, sondern trägt zudem dazu bei, deine Gesundheit - physisch als auch mental - weiter zu fördern und dich fit zu halten.


Das beste Beispiel hierfür ist unser Trainer, Vorbild und Mentor, Guro Dan Inosanto. Mit knapp 88 Jahren lebt er täglich vor, dass Alter tatsächlich nur eine Zahl ist.


In diesem Blogartikel werden wir uns eingehend mit den Gründen beschäftigen, warum man diese Kampfkunst lernen sollte, mit besonderem Augenmerk auf die gesundheitlichen Vorteile, insbesondere für die mentale Gesundheit des Gehirns, und warum sie sich für Menschen jeden Alters, jung und alt, eignet.



1. Ganzheitliches Training für Körper und Geist

Kali ist eine der wenigen Kampfkünste, die von Anfang an den Einsatz von Waffen lehrt. Dies schärft nicht nur die Reflexe, sondern fördert auch die Hand-Augen-Koordination, die für viele alltägliche Anforderungen unerlässlich ist. Studien zeigen, dass das Erlernen neuer, komplexer Bewegungen neuroplastische Veränderungen im Gehirn fördert, was das Gedächtnis und die kognitiven Fähigkeiten verbessern kann.



2. Lebenslange Ausübung und gesunde Alterung

Ein wesentlicher Vorteil von Kali ist, dass es für Menschen jeden Alters geeignet ist. Die Bewegungen und Techniken können an das Fitnessniveau und die körperlichen Fähigkeiten des Einzelnen angepasst werden, was es auch zu einer idealen Kampfkunst für ältere Menschen macht. Das Training mit Stöcken und anderen Waffen minimiert zudem die Belastung der Gelenke im Vergleich zu reinem Schlag-/Tritttechniken, was Gelenkprobleme vorbeugen kann.

Regelmäßige körperliche Aktivität, wie sie in Kali-Trainingseinheiten vorkommt, hat nachweislich positive Auswirkungen auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit, die Knochendichte und die allgemeine Mobilität.



3. Selbstverteidigung und Selbstvertrauen

Kali bietet effektive Selbstverteidigungstechniken, die sowohl mit als auch ohne Waffen angewendet werden können. Das Wissen, sich verteidigen zu können, steigert das Selbstvertrauen und das Sicherheitsgefühl im Alltag. Leider ein Aspekt, der in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung gewinnt.



4. Förderung der körperlichen Gesundheit und Fitness

Kali kann ebenfalls ein intensives Workout sein, das Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Flexibilität verbessert. Durch regelmäßiges Training werden sowohl die großen Muskelgruppen als auch die feinmotorischen Fähigkeiten trainiert. Dies führt zu einer verbesserten allgemeinen Fitness und kann helfen, altersbedingten körperlichen Abbau zu verhindern oder zu verlangsamen.



5. Kali in Hollywood

Neben den zahlreichen gesundheitlichen und praktischen Vorteilen hat Kali auch einen hohen "Coolness-Faktor", der es besonders attraktiv macht. Diese Kampfkunst hat es in zahlreiche Hollywood-Filme und Serien geschafft und damit ihre Popularität erheblich gesteigert. Filme wie "Die Bourne Identität" und seine Fortsetzungen haben Kali-Techniken prominent eingesetzt, um die Kampfszenen realistisch und dynamisch zu gestalten. Schauspieler wie Matt Damon haben intensiv Kali trainiert, um die Rolle des Jason Bourne authentisch darzustellen. Weitere Beispiele sind Denzel Washington in "The Equalizer", Jennifer Garner in der TV-Serie "Alias" und Tom Cruise in "Mission: Impossible – Fallout". Diese Filme und Serien zeigen die beeindruckende Effektivität und die elegante Ästhetik von Kali, was dazu beiträgt, dass sich immer mehr Menschen für diese faszinierende Kampfkunst interessieren.



6. Anwendung bei Spezialeinheiten

Kali hat sich auch bei militärischen und polizeilichen Spezialeinheiten auf der ganzen Welt als besonders effektiv erwiesen. Die Praxis dieser Kampfkunst fördert schnelle, präzise und und z.T. tödliche Techniken im Nahkampf, die sowohl mit als auch ohne Waffen angewendet werden können. Diese Eigenschaften machen Kali besonders wertvoll für Eliteeinheiten, die in extremen und gefährlichen Situationen operieren müssen. Guro Dan Inosanto, ein renommierter Kampfkunstlehrer und einer der bekanntesten Schüler von Bruce Lee, hat Kali-Techniken an zahlreiche Spezialeinheiten weitergegeben. Zu den von ihm oder seinen Schülern geschulten Einheiten gehören das US Navy SEALs, die FBI HRT (Hostage Rescue Team) und die SWAT-Teams verschiedener Polizeibehörden. Schüler von Dan Inosanto wie Paul Vunak und Rick Faye sind ebenfalls für ihre Arbeit mit Spezialeinheiten bekannt. Ihre Expertise und die praktische Anwendung von Kali in realen Einsatzszenarien unterstreichen die Effektivität und den hohen Stellenwert dieser Kampfkunst in der modernen Kriegsführung und Strafverfolgung.



7. Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten und mentalen Gesundheit

Kali beinhaltet das Lernen und Ausführen komplexer Bewegungssequenzen, die nicht nur körperlich, sondern auch geistig anspruchsvoll sind. Diese ständige geistige Herausforderung kann zur Verbesserung der kognitiven Funktionen beitragen. Eine Studie von Verghese et al. (2003) zeigt, dass regelmäßige körperliche Aktivitäten, die auch geistige Stimulation bieten, sogar das Risiko von Demenz im Alter verringern können.

Darüber hinaus erfordert das Erlernen und Üben der Techniken volle Aufmerksamkeit und Präsenz im Moment, was stressabbauend wirkt und das allgemeine Wohlbefinden steigern kann.



Fazit

Insgesamt ist Kali eine Kampfkunst, die nicht nur körperliche und geistige Gesundheit fördert, sondern auch lebenslange Anwendbarkeit, praktischen Selbstschutz und eine faszinierende kulturelle Einblicke bietet. Egal ob jung oder alt, Anfänger oder erfahrener Kampfkünstler, Kali bietet jedem die Möglichkeit, sich zu verbessern und die eigene Lebensqualität zu steigern.



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Quellen

  1. Draganski, B., et al. (2004). Changes in grey matter induced by training. Nature, 427(6972), 311-312.

  2. Boyke, J., et al. (2008). Training-induced brain structure changes in the elderly. Journal of Neuroscience, 28(28), 7031-7035.

  3. Verghese, J., et al. (2003). Leisure activities and the risk of dementia in the elderly. New England Journal of Medicine, 348(25), 2508-2516.

  4. Warburton, D. E., et al. (2006). Health benefits of physical activity: the evidence. CMAJ, 174(6), 801-809.

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